Ein Blended Whiskys aus Japans neuer Hatozaki Brennerei: Während der hauseigene Whisky noch eine Weile lagern wird, entsteht der Blend aus den firmeneigenen Fassbeständen, die bis zu 12 Jahre alte Whiskys aus Nordamerika, Schottland und Japan umfassen.

Die meisten japanischen Whiskys, die nicht von grossen Unternehmen wie Nikka oder Suntory stammen, haben ihren Ursprung in traditionellen Sake-Brauereien. So ist dies auch beim Hatozaki Whisky der Fall: Dieser wird in der Kaikyo Distillery von Akashi-Tai hergestellt, die 2017 auf dem Gelände der Brauerei ihren Betrieb aufgenommen hat. Im selben Jahr brannte man in den in Schottland gebauten Pot Stills die ersten Tropfen, die ab dem Jahr 2022 als Signature Single Malt herausgebracht werden sollen. Damit liegt nahe, dass der 2019 gelaunchte Hatozaki Blended Whisky nicht aus der eigenen Brennerei stammt. In einem Interview verriet der Eigentümer Kimio Yonezawa, dass die Bestandteile des Whiskys zum Grossteil von Fassbeständen stammen, die aus Schottland und den USA bezogen wurden. Ein kleiner Anteil an japanischen Whiskys ist ebenfalls vorhanden, jedoch ist es in Japan sehr untypisch für eine Whisky-Brennerei, sich auf Destillate von "der Konkurrenz" zu verlassen. Der Hatozaki Blended Whisky ist damit zwar kein Japanese Whisky durch und durch, aber insofern interessant, da er Getreidebrände von drei renommierten Whiskynationen in einer Flasche vereint. Er liefert ausserdem eine gute Gelegenheit, die neu eingeführte Marke kennenzulernen und sich von der Whisky-Expertise des Teams überzeugen zu lassen. Der Blend besitzt einen Single Malt-Anteil von mindestens 40% und enthält Whiskys, die bis zu 12 Jahre ruhen durften. Das Geschmacksprofil ist leicht süsslich, getreidig, malzig und fruchtig.